Die Geschichte der Unternehmensgruppe

Kölker

(heute)


Der Untergang


Bis vor einiger Zeit war dies die Homepage der Unternehmensgruppe Kölker mit Sitz in Wuppertal und Remscheid. Eine Unternehmensgruppe die es nahezu 80 Jahre im Bergischen Land gab. Unternehmen die am Markt eingeführt waren, mit international anerkannten Produkten, zufriedenen Kunden und motivierten Mitarbeitern. Eine gesunde Unternehmensgruppe mit stetig steigenden Umsätzen und betriebwirtschaftlich fundierten Renditen – bis 1991, dem Todesjahr des Geschäftsführenden Gesellschafters Jürgen H. Kölker.

Dort wo das Stammhaus der Unternehmensgruppe stand, steht heute ein ALDI-Markt.

Dies alles, hat eine einzelne Person zu verantworten, der es gelungen ist die gesamte Unternehmensgruppe innerhalb von 12 Jahren buchstäblich zu vernichten. Geprägt durch nicht vorhandene Ausbildung, Arroganz und Profilneurose, der Gier nach immer mehr und noch hemmungsloserer persönlicher Bereicherung gepaart mit völliger Selbstüberschätzung haben dazu geführt, dass über 100 Mitarbeiter Ihren Arbeitsplatz verloren haben und ca. 10 junge Menschen Ihren Ausbildungsplatz wechseln mussten.

Die beratenden Wirtschaftsprüfer und Juristen der Unternehmensgruppe haben Ihre Fähigkeiten dadurch unter Beweis gestellt, dass ihr Fokus mehr auf Ihrer Gebührenrechnung lag, anstatt qualifizierte Ergebnisse abzuliefern. Vorgestellt wurden diese dem Chronisten einmal als die besten ihres Fachs. Nichts dergleichen, völlige Inkompetenz.

Kreditinstitute taten ein Übriges. Nicht in der Lage die tatsächliche betriebswirtschaftliche Situation der Unternehmensgruppe einzuschätzen, wurde immer und immer Liquidität eingeschossen, auf der Jagd nach dem eigenen Profit. Wenn der Horizont nur bis zum eigenen Ortsschild geht, sollte man sich vielleicht auf das Einlagengeschäft beschränken. Wenn keine Kenntnisse bestehen von Restrukturierung und professioneller Begleitung in Phasen eines möglichen turnaround, sollte man sich von moderner, zukunfts- und wachstumsorientierter Unternehmensbegleitung fern halten.

Trotz hohem monetären Einsatz, der Beauftragung der besten verfügbaren Juristen und Wirtschaftsprüfern konnte kein Einfluss genommen werden auf die Entwicklung der Unternehmensgruppe. Gescheitert am starren, völlig veralterten und wachstumsschädlichen deutschen Gesellschaftsrecht, welches es nicht möglich macht einen durch Erbe in seine Position gelangten Versager auszuhebeln, der sich jahrelang im Licht seines erfolgreichen Bruders beleuchten lies.


 Im Gedenken an meinen am 26. November 1991 im Alter von 54 Jahren verstorbenen Vater Jürgen H. Kölker.